Ein harmloser Fisch-„Mitzieher“…?
Auch wenn ich bisher schon versucht habe, mich mit der Bildpublikation zurückzuhalten – aus gegebenem Anlass werde ich jetzt noch „sparsamer“…
Annett hat, wie ich finde, vor ein paar Tagen eine gute Antwort auf den reisserischen Abgesang auf die Fotografie in der NZZ geschrieben. Dabei betont sie zu Recht die Verantwortung, die jeder Einzelne trägt, sei es bei der Publikation oder beim „Konsum“ von Fotografie oder Fotokunst. Diese Verantwortung würde manch anderer Kunst- und Kulturgattung ebenfalls recht gut tun. Man rechne zum Beispiel einmal aus, wieviele Bücher im Laufe eines Menschenlebens gelesen werden können (das sollen ca. 3’000 bis 4’000 sein, wenn man wirklich viel liest) und vergleiche sie dann mit der Flut, die jährlich allein in deutscher Sprache auf den Markt geschüttet wird (ca. 90’000 Buchtitel). Spricht man denn vom Massengrab der Literatur?
Obwohl dieser „Massengrab-Beitrag“ letztlich wenig differenziert ist und primär dazu dient, der NZZ die verkaufte Auflage bzw. die Klickzahlen ein klein wenig anzuheben, kann er dennoch auch als nützliches Warn- und Stoppzeichen für alle Fotografen, Fotoamateure und Fotokünstler begriffen werden.
Weniger ist auch hier wieder mehr! Die Gesetze des Marktes kann man nicht aushebeln. Die Nachfrage nach Fotokunst bleibt auf absehbare Zeit begrenzt. Also sollten die Akteure ihr Angebot entsprechend anpassen und eher die Qualität statt die Quantität „hochschrauben“. Vielleicht stiege dann einmal auch die Nachfrage…?
Frommer Wunsch, wird man sagen. Aber ich gehe jetzt mal mit gutem Beispiel voran (na, wenigstens was die Quantität betrifft…). Ich bin eh schon ein Slow-Blogger. Ab jetzt werde ich zudem die Zahl neu publizierter Bilder nochmals reduzieren.
Also, heute im Angebot: 1 Bild. Bitte schön.
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Impressionen – oder die Leidenschaft des Schauens
Foto-Ausstellung im Restaurant Frohsinn in Weinfelden vom 04. September bis 02. Dezember 2017 – Franz Müller Rieser
Samstag 09. September 2017 – Vernissage ab 17 Uhr
Es spricht zu den ausgestellten Arbeiten: Felix Eggmann, Hosenruck
Zur Vernissage sind alle herzlich eingeladen.
Alles Gute für Deine Ausstellung und Vernissage. Berichtest Du anschließend? Mir würde es gefallen von Deinen Erfahrungen zu lesen. Bei mir geht es Freitag schon los (aber ohne Vernissage). 😉
Gruß, Annett
P.S. Auch wenn wir alle unsere Fotos sorgsamer auswählen sollten, laß Dir das bloß nicht aufzwingen, sondern entscheide nach Deinem Gusto was und wie viel (!) Du zeigen möchtest.
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Danke für die guten Wünsche. Ja, einen kleinen Bericht über die Vernissage werde ich wohl machen. Für Dein Projekt wünsche ich Dir auch viel Erfolg.
Und nein, ich lasse mir die Bildmenge schon nicht aufzwingen. Ebensowenig wie die Schlagzahl für die Blogbeiträge. Die wird wahrscheinlich eher wieder geringer als höher. Ursprünglich wollte ich ja gar keinen Blog sondern eine homepage mit gelegentlichen Updates… bin da hineingerutscht – und solange das für mich Sinn und Spass macht – warum nicht ein bisschen bloggen?
Schöne Grüsse!
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