Poseidons Reich

Das Meer. 

Aufgewachsen zwischen schroffen Felsen, glitzernde Sonne auf unendlichem Wasser, unendlich klagende Möwen im Ohr, Salz in den Adern und auf der Haut. 

Nach der Schule und dem einfachen Mittagessen bei der Tante zusammen mit den Kollegen auf den steilen Klippen sitzen, dummes Zeug reden und mit einem fröhlichen Schrei abtauchen ins kühlende Nass, ins Reich der geheimnisvollen Tintenfische. 

Dann sich trocknen lassen von der unendlichen Sonne und ein melancholisches Fischerlied summen.

Delfine tauchen auf, pfeifen und schnattern. Sie erzählen die Geschichte Poseidons, wie er seinen Dreizack in den Fels rammte und fortan dort eine Quelle für unser Dorf hervorsprudelte.

Unendliche Wasser, unendliche Sonne, in der Ferne gleiten Segelboote der Touristen vorbei. – Eine Heimat, die es nicht gab. Nur ein Traum.

Das Meer.

Manarola 3
Manarola 1
Manarola 2

Minimalstrand

Nachts am Strand bei etwas (künstlichem) Restlicht. Da, ein paar Wellen – und was bleibt, ist die unbeschreibliche Stimmung dieses Moments im frischen Wind, im Duft des Salzwassers und mit dem nichts und zugleich alles versprechenden Rauschen der brechenden Wellen.

Camogli im Februar 2020

Ein halbes Jahr ist’s schon her seit meinem letzten Beitrag. Eigentlich sollte das anders laufen… Aber irgendwie geht das zurzeit ja den meisten so – dass ein Virus einen Strich durch schöne Pläne und Projekte macht. Im März schon wollte ich eine Ausstellung in meinem Wohnort Weinfelden durchführen. Das klappte dann nicht, weil ich mich mit dem Aussteller nicht auf die Bedingungen einigen konnte. Zum Glück, denn die Ausstellung wäre in den Lockdown geraten. Nun, zwei weitere Projekte für Mai und Juni mussten dann sowieso auf den Spätsommer und Herbst verschoben werden. Sobald diese Termine einigermassen gesichert sind, werde ich hier auf meiner Homepage darauf hinweisen.

Inzwischen habe ich kaum mehr fotografiert. Aber heute habe ich meine Bilder aus Camogli aus dem Archiv geholt und zeige hier einige davon. In der ersten Februarwoche war ich dort. Kühles, aber schönes Wetter, kaum Touristen und das Meer zu fotografieren war durchaus reizvoll. Das Corona-Virus war noch kein Thema, alles schien normal zu sein. Doch bekanntlich war die Seuche längst im Land. Vier Wochen später galt in ganz Italien eine Ausgangssperre, die uns in dieser Härte zum Glück erspart geblieben ist.

Zum Vergrössern einfach auf ein Bild klicken (braucht etwas Zeit zum Laden).

(Nummer 4 und 5: Intentional Camera Movement, 1 und 6: Langzeitbelichtung, 7 – 9: Lochkamera)

 

An „obscure“ dream caused by the summer heat

Or the story of the longing for the everlasting moment…

(Pictures taken with two various pinhole cameras at the river Thur near Schwarzenbach, St. Gallen)


Ein „obskurer“ Traum dank der Sommerhitze

Oder die Geschichte von der Sehnsucht nach dem ewigen Moment…

(Lochkamera-Bilder, aufgenommen an der Thur bei Schwarzenbach, St. Gallen)

(Click to enlarge – Zum Vergrössern anklicken)

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